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Inflation bringt Umsatzrückgang Baumärkte im Soll

Die Baumarktbranche hat im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang erlitten. Bereinigt um neu eröffnete oder geschlossene Märkte sank der Umsatz im Vergleich zu 2006 um 3,4 Prozent auf 17,64 Milliarden Euro. Eine "gefühlte Inflation" mit gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreisen habe vielen Verbrauchern die Freude am Heimwerken vergällt, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte (BHB), John W. Herbert, am Montag in Köln. Für das laufende Jahr sei er aber trotz eines verhaltenen Beginns optimistisch und hoffe auf ein Wachstum von 2 Prozent.

Ein Umsatzplus erzielten 2007 lediglich die Garten- und Elektroabteilungen der Baumärkte. Der Verkauf von Baustoffen und Bauchemie blieb auf Vorjahresniveau. Alle anderen Warengruppen fielen dagegen nach BHB-Angaben hinter das Vorjahresergebnis zurück. Viele Verbraucher hätten größere Investitionen und Renovierungsarbeiten zu Hause zunächst einmal aufgeschoben, meinte Herbert. So blieben Fliesen, Tapeten, Farben und Bodenbeläge häufiger in den Baumarktregalen liegen. Der BHB berücksichtigt in seiner Statistik nur Baumärkte ab einer beheizbaren Verkaufsfläche von 1000 Quadratmetern.

Hoffnung setzt der BHB für die Zukunft unter anderem auf die Bereiche Klimaschutz und Energiesparen. Dienstleistungen und Materialien rund um Themen wie umweltbewusstes Einrichten und Renovieren, Sanierung und Wärmedämmung böten großes Potenzial.

Nach Angaben des Fachverlags Dähne gab es zum Ende des vergangenen Jahres insgesamt 4934 Baumärkte deutscher Handelsunternehmen. In Deutschland stieg die Zahl demnach um 33 auf 4289, im Ausland um 36 auf 645.

Quelle: ntv.de

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