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950 Schering-Jobs weg Bayer baut um

Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer will bei der Integration von Schering 950 Arbeitsplätze in Berlin abbauen. Bis Mitte 2008 werde es in der Bundeshauptstadt aber keine betriebsbedingten Kündigungen geben, teilte Bayer mit.

Für 350 Beschäftigte seien bereits Regelungen wie Altersteilzeit oder Aufhebungsverträge gefunden worden. Bayer sei zuversichtlich, auch für die verbleibenden 600 Stellen eine sozialverträgliche Lösung zu finden. 250 Beschäftigten sollen andere Positionen im Bayer-Konzern angeboten werden.

Allerdings solle die Krebsforschung aus den USA in die Bundeshauptstadt verlegt werden, teilte der Konzern weiter mit. Über weitere Details will das Management die Beschäftigten der Bayer Schering Pharma AG am Freitag bei Betriebsversammlungen informieren. Der Betriebsrat hatte befürchtet, dass allein am früheren Schering-Sitz weit mehr als 1.000 Stellen wegfallen könnten. Zuletzt waren im ehemaligen Schering-Stammwerk rund 5.500 Menschen beschäftigt.

Bayer hatte das Berliner Traditionsunternehmen Schering im vergangenen Jahr nach einem Bieterkampf mit dem Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck für rund 17 Mrd. Euro übernommen. Die Leverkusener haben angekündigt, weltweit rund 6.000 Stellen in den zusammengefassten Gesundheitssparten beider Konzerne zu streichen. Unter anderem durch Synergien in der Krebssparte sollen nach früheren Angaben Einsparungen von 700 Mio. Euro ab 2009 realisiert werden.

Quelle: ntv.de

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