"Politischer Schutz nicht nötig" Bayer umgarnt Staatsfonds
02.02.2008, 14:50 UhrDer Chemie- und Pharmakonzern Bayer wirbt um neue Investoren. Insbesondere einen Anteilseigner wie den norwegischen Staatsfonds würde Firmenchef Werner Wenning gern im Konzern sehen, sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Generell sei er gegen politische Schutzzäune, um Staatsfonds fernzuhalten. Der Staat solle sich nur in Unternehmen von strategischer Bedeutung einmischen. "Viel mehr als die Rüstung fällt mir da nicht ein", sagte er. Bayer selbst brauche keinen politischen Schutz. Der Leverkusener Konzern steht zu einem großen Teil in Streubesitz.
Zudem bekräftigte Wenning, die selbstgesteckten Umsatz- und Ergebnisziele für das vergangene Jahr wohl erreicht zu haben. "Ohne dem Abschluss vorzugreifen: Ich sehe keinen Grund, von dem im November gegebenen Ausblick abzurücken." Damals hatte der Konzern einen Umsatz von mehr als 32 Milliarden Euro und eine operative Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von mindestens einem Prozentpunkt über den 19,3 Prozent des Vorjahres in Aussicht gestellt.
Quelle: ntv.de