Gute Aussichten Bayer verdient mehr
28.02.2008, 07:40 UhrGute Geschäfte mit Medikamenten und Pflanzenschutzmitteln haben Bayer im vierten Quartal im operativen Geschäft zu einem Ergebnissprung verholfen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie vor Sondereinflüssen sei im Schlussquartal um 24,4 Prozent auf 774 Mio. Euro gestiegen. Das teilte der Pharma- und Chemiekonzern Donnerstag in Leverkusen mit.
Analysten hatten allerdings mit einem noch höheren Ergebnis von 795 Mio. Euro gerechnet. Im Gesamtjahr kam der Traditionskonzern auf ein bereinigtes Ebit von 4,29 Mrd. Euro - ein Plus von 23,2 Prozent. Der Konzernumsatz nahm um 11,8 Prozent auf 32,39 Mrd. Euro zu. Satte Einnahmen aus Beteiligungsverkäufen trugen dazu bei, dass der Konzerngewinn auf 4,71 Mrd. Euro kletterte nach 1,68 Mrd. Euro im Jahr 2006.
"2007 war das bisher erfolgreichste Jahr für Bayer", zog Vorstandschef Werner Wenning Bilanz. Die bereinigte operative Rendite (Ebitda-Marge) verbesserte sich auf 20,9 (2006: 19,3) Prozent. Die durch den 2006 erfolgten Kauf von Schering deutlich gestiegene Nettoverschuldung baute Bayer um 5,4 Mrd. auf 12,2 Mrd. Euro ab.
Für das laufende Jahr stellte die Bayer-Führung ein währungsbereinigtes Umsatzplus von rund fünf Prozent in Aussicht. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sondereinflüssen solle zulegen und die bereinigte operative Rendite weiter steigen. "Der gute Start ins Jahr bestätigt unsere Einschätzungen", erklärte Wenning.
Für die Gesundheitssparte HealthCare - zu ihr gehört auch das Pharmageschäft - und den Agrochemiebereich CropScience sei mit einer "erfreulichen Ergebnisentwicklung" zu rechnen. Weniger optimistisch ist der Konzern dagegen für sein Kunststoffgeschäft MaterialScience. Hier sei das Marktumfeld schwieriger geworden, erklärte der Vorstand.
An seinem mittelfristigen Renditeziel hielt der Konzern fest. Für 2009 sei weiterhin eine bereinigte Ebitda-Marge von über 22 Prozent geplant, erklärte Wenning.
Quelle: ntv.de