Delisting wird beantragt Bayer verlässt NYSE
05.09.2007, 08:51 UhrAus Kostengründen zieht sich auch der Bayer-Konzern von der New Yorker Börse zurück. Der Leverkusener Pharma- und Chemieriese folgt damit dem Beispiel anderer deutscher Unternehmen wie BASF, Altana und SGL.
"Insgesamt erwartet das Unternehmen durch den Rückzug von der NYSE jährliche Einsparungen in Höhe von etwa 15 Millionen Euro", erklärte das Bayer-Management. Die US-Hinterlegungsscheine (ADS) des Unternehmens sollen voraussichtlich Ende September oder Anfang Oktober zum letzten Mal an der New York Stock Exchange (Nyse) gehandelt werden. Anleger könnten aber Bayer-Anteilsscheine künftig außerbörslich in den USA handeln.
Der mit hohen Erwartungen verbundene Gang an den weltgrößten Aktienhandelsplatz hat sich bislang für nur wenige deutsche Konzerne ausgezahlt. Nur der Softwareriese SAP hatte stets betont, mit seinen Umsätzen an der NYSE zufrieden zu sein.
Die US-Börsenaufsicht SEC hatte im März neue Regeln aufgestellt. Danach kann ein Delisting inzwischen eingeleitet werden, wenn die in den USA gehandelten Aktien weniger als fünf Prozent des Gesamtvolumens ausmachen. Die alten Vorschriften waren dagegen wesentlich härter.
Quelle: ntv.de