Neue Abschreibungen? BayernLB am Pranger
12.02.2008, 10:07 UhrDie Spekulationen um neue Abschreibungen bei der BayernLB reißen nicht ab. Wie die "Leipziger Volkszeitung" in ihrer Dienstagausgabe berichtet, muss Deutschlands zweitgrößte Landesbank "bis zu 2,5 Milliarden Euro" wegen der US-Hypothekenkrise und den Turbulenzen an den Börsen abschreiben. Die Zeitung beruft sich auf einen führenden Unions-Politiker. Das Münchner Kreditinstitut gehört zur Hälfte dem CSU-geführten Freistaat und den bayerischen Sparkassen. Im Verwaltungsrat sitzt unter anderem CSU-Chef Erwin Huber.
Ein Sprecher der BayernLB sagte, die Bank wolle derartige Spekulationen nicht kommentieren. Zahlen für 2007 würden erst Ende April veröffentlicht.
Zuletzt hatte das "Handelsblatt" über einen Abschreibungsbedarf von gut einer Milliarde Euro berichtet, der "Focus von mehr als zwei Milliarden. Die US-Hypothekenkrise hat weltweit Banken in Mitleidenschaft gezogen, in Deutschland sind nicht zuletzt die Landesbanken besonders stark betroffen. Bislang hat die BayernLB lediglich einen Abschreibungsbedarf von 100 Mio. Euro eingeräumt. 
CSU-Chef Huber erwartet aber weitere Wertberichtigungen, wollte sie zuletzt aber nicht beziffern, weil es noch keine Ergebnisse gebe. Dennoch stellte er einen "deutlichen Gewinn" in Aussicht.
Quelle: ntv.de