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Geheimniskrämerei in München BayernLB wird gestutzt

Die angeschlagene Bayerische Landesbank (BayernLB) soll sich nach Angaben von Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) künftig wieder mehr auf ihr Kerngeschäft beschränken. Seiner Auffassung nach seien das die Betreuung des bayerischen Mittelstands und das "optimale Zusammenspiel mit den bayerischen Sparkassen im bayerischen, im deutschen und im europäischen Umfeld", sagte Fahrenschon am Samstag am Rande einer Verwaltungsratsitzung der BayernLB in München.

Wenn man sich die Fehler der Vergangenheit "und auch die Breite, in der die Bank momentan durch diese weltweite Finanzmarktkrise getroffen ist", vor Augen führe, sei klar, dass sich die Bank jetzt erst einmal auf ihr Kerngeschäft konzentrieren werde, hieß es aus Reihen der CSU.

Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) dagegen sagte: "Wir wollen ja jetzt die Voraussetzungen schaffen, dass wir jetzt gut durch die nächste Zeit kommen, um eben dann in die Privatisierung einzutreten."

Der Verwaltungsrat kam am Samstag zu Beratungen über die Zukunft der Bank zusammen. Am Montag wollen Verwaltungsrat und Vorstand der BayernLB die Öffentlichkeit über die Eckpunkte eines neuen Geschäftsmodells informieren. Über etwaige Pläne für einen umfangreichen Stellenabbau lagen am Sonntag noch keine neuen Informationen vor.

Der Freistaat muss die BayernLB mit einem milliardenschweren Hilfspaket vor dem finanziellen Kollaps retten. Das Institut benötigt insgesamt rund 31 Mrd. Euro an Garantien und Kapital. Kern des Pakets ist eine Finanzspritze von zehn Milliarden Euro. Am Mittwoch soll im Landtag ein Nachtragshaushalt eingebracht werden.

Quelle: ntv.de

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