Meldungen

Dicke Pensionsansprüche Bernotat gut abgesichert

Deutschlands Top-Manager können sich nicht nur über kräftigte Aufschläge bei Jahreseinkünften freuen, sondern sind auch über satte Pensionsansprüche im Alter bestens versorgt. "Wenn einer Millionen verdient, kann er selbst für das Alter vorsorgen", sagte der Unternehmensberater und frühere Kienbaum-Geschäftsführer Heinz Evers dem "Tagesspiegel am Sonntag". Und DGB-Vorstandsmitglied Dietmar Hexel meinte: "Viele Menschen verdienen einen Bruchteil dessen und müssen auch etwas fürs Alter zurücklegen; das kann ja wohl von Großverdienern erst recht erwartet werden."

Eine Auswertung der gewerkschaftsnahen Hans Böckler Stiftung für die Zeitung habe ergeben, dass Eon-Chef Wulf Bernotat derzeit mit einem jährlichen Pensionsanspruch von 868 000 Euro am besten unter den Vorstandsvorsitzenden der 30 Dax-Konzerne dastehe. An zweiter Stelle liege TUI-Chef Michael Frenzel, der sich auf 720 000 Euro Rente im Jahr freuen könne. Es folgen Ekkehard Schulz (Thyssen-Krupp) mit 569 000 Euro, Ulrich Lehner (Henkel) mit 531 000 und Commerzbank- Chef Klaus-Peter Müller (456 000). Allerdings wiesen nur zehn der 30- Dax-Konzerne die individuellen Ansprüche der Vorstandsvorsitzenden aus. Siemens gebe zum Beispiel nur die Pensionsrückstellungen für den gesamten Vorstand mit 54,8 Mio. Euro an.

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hatte kürzlich eine Liste mit den Vergütungen der Dax-Vorstandschefs veröffentlicht. Danach war Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann mit 13,2 Mio. Euro im Jahr 2006 der Spitzenverdiener. Nach den DSW- Zahlen bekamen die Chefs der 30 Dax-Unternehmen im Durchschnitt 3,417 (Vorjahr: 3,185) Mio. Euro in bar für das Jahr 2006.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen