Meldungen

US-Bankenrettungsplan Betrugsverdacht häuft sich

Im Zusammenhang mit dem milliardenschweren Bankenrettungsplan der US-Regierung gibt es Betrugsverdacht in mehreren Fällen. Es liefen Ermittlungen in fast 20 Fällen, erklärte Sonderaufseher Neil Barofsky am Dienstag in einem Bericht an den US-Kongress. Dazu gehöre der Verdacht auf Insider-Geschäfte, Bestechung und betrügerische Investitionen.

Der US-Regierung stehen nach eigenen Angaben noch 134,6 Mrd. US-Dollar (104,3 Mrd. Euro) zur Stabilisierung des Finanzsystems in den USA zur Verfügung. Bei dieser Summe handle es sich um den Rest des 700 Mrd. US-Dollar schweren Pakets, das der Washingtoner Kongress unter dem Eindruck der eskalierenden Finanzkrise im Oktober vergangenen Jahres gebilligt hatte, wie US-Finanzminister Timothy Geithner mitteilte.

Laut Geithner hatte bereits die Regierung von Präsident George W. Bush bis zum Ende ihrer Amtszeit am 20. Januar etwas mehr als die Hälfte des Geldes ausgegeben, nämlich 355,4 Mrd. US-Dollar. Aktuell seien nur noch 109,6 Mrd. US-Dollar verfügbar, allerdings werde in den kommenden Monaten mit Rückzahlungen in Höhe von 25 Mrd. US-Dollar gerechnet. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte den Rekapitalisierungsbedarf von US-Banken in einem am Dienstag vorgelegten Bericht auf 275 Mrd. US-Dollar beziffert.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen