Unter den Erwartungen Boeing verliert an Höhe
28.01.2009, 14:38 UhrDer knapp zweimonatige Streik der Mechaniker hat den US-Flugzeugbauer Boeing im vierten Quartal in die roten Zahlen getrieben. Nach Angaben des Konzerns lag der Verlust je Aktie bei acht Cent nach einem Gewinn von 1,36 Dollar im Schlussquartal 2007. Damit lag der Airbus-Konkurrent weit unter den Erwartungen der Analysten, die mit einem Gewinn je Aktie von 78 Cent gerechnet hatten.
Zudem lasteten zusätzliche Ausgaben für Design-Änderungen am neuen Jumbojet 747 auf dem Konzern. Aufgrund des Tarifstreits, der Anfang November beigelegt wurde, lieferte Boeing zwischen Oktober und Dezember nur 50 Flugzeuge aus. Der Umsatz des Konzerns sank um 27 Prozent auf 12,7 Mrd. Dollar.
Im Gesamtjahr 2009 erwartet Boeing bei 480 bis 485 ausgelieferten Flugzeugen einen Gewinn je Aktie zwischen 5,05 bis 5,35 Dollar und liegt auch damit unter den Schätzungen von Analysten, die 5,74 Dollar erwartet hatten. 2008 lag der Nettogewinn 34 Prozent unter dem Vorjahreswert bei 3,71 Dollar je Aktie.
Den erst im Dezember zum vierten Mal verschobenen Zeitplan für die neue 787 bestätigte Boeing. Der auch Dreamliner genannte Jet soll im zweiten Quartal zum ersten Mal abheben und ab Anfang 2010 ausgelieferte werden.
Quelle: ntv.de