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Milliarden für Bohr-Schiffe Brasilien investiert in Öl

Brasilien hat ein milliardenschweres Investitionsprogramm zum Ausbau der Ölförderung angekündigt. Allein fünf Milliarden US-Dollar sollen für den Bau von 146 Schiffen zur Erschließung von tief unter der Meeresoberfläche liegenden Ölvorkommen ausgegeben werden. Darüber hinaus will die staatliche Ölgesellschaft Petrobras Gerät für Tiefwasserbohrungen und ganze Ölplattformen mieten, erklärte der brasilianische Präsident Luis Inacio Lula da Silva.

Das Anmieten der zusätzlichen Ausrüstung könnte den Konzern nach Schätzungen von Analysten zusätzlich bis zu 15 Mrd. Dollar kosten. Petroleo Brasileiro, kurz Petrobras, hat zuletzt mehrere große Ölvorkommen am Meeresboden entdeckt. Das im November entdeckte Tupi-Feld soll eine Kapazität von bis zu acht Milliarden Barrel haben - der größte Ölfund der westlichen Hemisphäre seit 1976. Erst in der vergangenen Woche wurde ein neues Feld in knapp sieben Kilometer Tiefe entdeckt.

Heikel und teuer

Die Förderung in großen Wassertiefen ist technisch anspruchsvoll und kostenaufwendig. Die steigenden Ölpreise lassen die Nutzung der Tiefseevorräte jedoch rentabel werden. Der Preis für die spezialisierten Bohranlagen und Spezialschiffe ist zuletzt ebenfalls stark gestiegen, dennoch liegt die weltweite Nachfrage über dem Angebot.

Quelle: ntv.de

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