Die Postbank hat im ersten Quartal wegen der weltweiten Kreditmarktkrise Federn lassen müssen, hält aber trotzdem an ihren Zielen fest. Das Ergebnis vor Steuern ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um gut ein Viertel auf 166 Mio. Euro zurück, wie die größte deutsche Filialbank am Donnerstag mitteilte.

Der Nettogewinn fiel um knapp 20 Prozent auf 116 Mio. Euro. Damit verdiente die Postbank aber immer noch mehr als Analysten erwartet haben.

Die Abschreibungen auf das Portfolio an US-Ramschhypotheken beliefen sich von Januar bis März auf 48 Mio. Euro. Hinzu seien 126 Mio. Euro temporäre Wertkorrekturen gekommen.

Im operativen Geschäft kam die Postbank voran: Der Zinsüberschuss als größter Ertragsbringer legte um 2,6 Prozent auf 557 Mio. Euro zu. Das Provisionsergebnis lag mit 359 Mio. Euro knapp über dem Vorjahresniveau. Risikovorsorge und Kosten gingen zurück.

Die zur Deutschen Post gehörende Bank bestätigte trotz der Bremsspuren durch die Finanzkrise ihr Ziel, 2008 ein Vorsteuerergebnis von bis zu 1,2 Mrd. Euro zu erreichen. Auch an ihren mittelfristigen Gewinnprognosen bis 2010 hält sie fest.