Der japanische Reifenhersteller Bridgestone hat 2007 überraschend viel verdient. Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen aber sinkende Gewinne wegen höherer Materialkosten. Für 2008 prognostizierte der Rivale des deutschen Continental-Konzerns am Dienstag einen Rückgang des Betriebsergebnisses um 22 Prozent auf 195 Mrd. Yen (rund 1,2 Mrd. Euro).

Der Nettogewinn werde um 32 Prozent auf 90 Mrd. Yen einbrechen. Neben steigenden Kosten machte Bridgestone für den pessimistischen Ausblick - der deutlich unter den Analystenerwartungen blieb - auch einen stärkeren Yen verantwortlich.

2007 war dagegen ein starkes Jahr für das Unternehmen. Bridgestone steigerte seinen operativen Gewinn nach eigenen Angaben um 31 Prozent auf knapp 250 Mrd. Yen, am Markt waren lediglich gut 233 Mrd. erwartet worden. Unterm Strich verdiente der Konzern mit rund 132 Mrd. sogar 55 Prozent mehr. Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf 3,390 Billionen Yen (rund 21,4 Mrd. Euro).

Der französische Konkurrent Michelin hatte unlängst ebenfalls eine deutliche Gewinnsteigerung für 2007 ausgewiesen. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern trotz höherer Rohstoffpreise eine Steigerung seines Ergebnisses. Bridgestone dagegen ist bekannt für seine vorsichtigen Prognosen. Continental mit Sitz in Hannover will seine Zahlen am Donnerstag vorlegen.