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Golfstaaten als "Milchkuh" Brown organisiert Hilfe

Großbritanniens Premierminister Gordon Brown hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die reichen Öl-Länder der Golfregion verstärkt zur Eindämmung der weltweiten Wirtschaftskrise beitragen. Nach Gesprächen in Saudi-Arabien äußerte Brown die Hoffnung, dass sowohl das Königreich als auch andere Golfstaaten dem Internationalen Währungsfonds (IWF) mehr Geld zur Verfügung stellen wollen, um andere Länder vor dem Zusammenbruch zu bewahren, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA.

Es liege im Interesse der Golfstaaten, die sich ausbreitende "finanzielle Ansteckung" einzudämmen, sagte Brown, der sich auf einer viertägigen Reise in der Golfregion befindet. Allerdings haben die Saudis bei den Gesprächen nach Informationen von PA auch die Sorge geäußert, eine "Milchkuh" zu werden, die der Wirtschaft in anderen Teilen der Welt wieder auf die Beine helfen müsse.

Brown hatte in den vergangenen Tagen und nach Gesprächen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel mehrfach dafür geworben, reiche Länder zur Unterstützung der Weltwirtschaft stärker in die Pflicht zu nehmen. Neben den Golfstaaten nannten Brown und Merkel dabei auch China.

Aus Sicht von Brown müssen die Notfallreserven des IWF um mehrere hundert Milliarden Dollar ausgeweitet werden, falls die derzeitigen 250 Mrd. Dollar nicht ausreichen sollten, angeschlagenen Staaten in der weltweit Rezession aus der Klemme zu helfen. Bislang hatten schon Island, Ungarn und die Ukraine den IWF um Finanzspritzen von rund 30 Mrd. Dollar gebeten.

Quelle: ntv.de

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