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Kampf gegen die Krise Browns Jobprogramm

Die Finanz- und Wirtschaftskrise wirkt sich zunehmend auf die Arbeitsmärkte aus. Großbritannien will mit einem milliardenschweren Beschäftigungsprogramm 100.000 neue Jobs schaffen. Die Investitionen sollen in öffentliche, umweltfreundliche sowie technische Bereiche fließen, sagte Premierminister Gordon Brown der Sonntagszeitung "The Observer".

Als Beispiele nannte der Labour-Politiker Schul- und Krankenhausprojekte, die Elektroauto-Industrie, schnelle Internetverbindungen sowie die Herstellung von Energie durch Wind und Wasser. Nach Informationen des Senders BBC will die Regierung dafür zehn Mrd. Pfund (10,4 Mrd. Euro) aufbringen.

Rezession fordert ihren Tribut

In den USA wird die Arbeitslosenrate nach Ansicht von Notenbank-Mitglied Charles Evans im laufenden Jahr auf über acht Prozent steigen. Auch vielen Firmen außerhalb der Finanzbranche drohten "langfristige strukturelle Beeinträchtigungen", sagte der Leiter der Fed von Chicago.

Evans zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die Rezession durch die Maßnahmen der Notenbank abgemildert werden könne. Die Fed hatte ihren Leitzins Mitte Dezember in einem historischen Schritt faktisch auf Null gesetzt. Deshalb werde die Fed in Zukunft verstärkt auf unorthodoxe geldpolitische Mittel setzen, erklärte Evans. Zu diesen Maßnahmen, die unter dem Begriff "quantitative easing" zusammengefasst werden, zählt unter anderem der Aufkauf von Staatsanleihen.

Evans' Kollege James Bullard von der Fed in St. Louis mahnte, die Inflationserwartungen im Auge zu behalten. Derzeit sehe er jedoch keine große Gefahr, dass der USA eine Deflation drohe, sagte Bullard in San Francisco.

Quelle: ntv.de

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