Maue Aussichten Bundesbank senkt Prognose
17.12.2007, 12:32 UhrDie Wirtschaft wird nach Ansicht der Bundesbank mit weniger Schwung ins neue Jahr starten und erst später wieder an Fahrt gewinnen. Die Notenbank senkte ihre Wachstumsprognose deutlich um mehr als einen halben Prozentpunkt und folgte damit anderen Institutionen. Für die nächsten beiden Jahre erwartet sie, dass die Wirtschaft um je 1,9 Prozent zulegt.
"Die Voraussetzungen für eine Fortsetzung des Aufschwungs sind weiterhin günstig, auch wenn sich die Wachstumsprognose im Prognosezeitraum verringern wird." Für Impulse dürften trotz der Euro-Stärke die Exporteure und weiter steigende Investitionen sorgen. Zudem werden die Bürger wegen steigender Einkommen und sinkender Arbeitslosigkeit mit ihren Ausgaben die Inlandsnachfrage verstärkt ankurbeln.
Als Risiko für den anziehenden Privatkonsum bezeichnete die Bundesbank die zuletzt steigenden Verbraucherpreise, was die Kaufkraft dämpfen könnte. 2007 und 2008 dürfte sich die Lebenshaltung im Jahresschnitt - in der für EU-Vergleich harmonisierten Form - jeweils um 2,3 Prozent verteuern. Wegen sinkender Ölpreise sollte die Teuerungsrate dann 2009 auf 1,5 Prozent zurückgehen.
Auf dem Arbeitsmarkt gehen die Bundesbank-Experten von einer weiteren, allerdings verlangsamten Erholung aus. Die Zahl der Arbeitslosen werde 2008 im Schnitt auf 3,5 Millionen sinken und im Jahr darauf noch einmal um rund 200.000 zurückgehen.
Quelle: ntv.de