Managerabfindungen CDU-Linke für Begrenzung
18.11.2007, 19:06 UhrDie Arbeitnehmergruppe der CDU im Bundestag will die Abfindungen von Spitzenmanagern in Deutschland begrenzen. "Wir haben hier ein wachsendes Verteilungsproblem, dass wir angehen müssen", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Gerald Weiß der "Financial Times Deutschland".
Es sei nicht länger sozial-ethisch vertretbar, "wenn Leute, die zum Teil Millionen in den Sand setzen, dafür fürstlich abgefunden werden". Weiß plädiert dafür, Managerabfindungen nur noch bis zu einer bestimmten Höhe als Betriebsausgabe steuerlich absetzbar zu machen. Höchstgrenze könnte eine Million Euro sein. Das wäre ein Anreiz für Unternehmen, sparsamer mit den Abschiedsgeschenken umzugehen.
Die CDU-Arbeitnehmergruppe im Bundestag, der Weiß vorsitzt, will nun spätestens Anfang März in ihrer Klausurtagung einen konkreten Vorschlag präsentieren. "Wir sehen darin ein wichtiges sozialpolitisches Projekt für die Christdemokraten", sagte Weiß. Vorschläge der Linken, die Managergehälter auf das zwanzigfache der Normalverdiener zu beschränken, gingen zu weit. "Das ist zu dirigistisch", sagte der Politiker, der auch Vize-Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) ist.
Quelle: ntv.de