Die französische Sparkassengruppe Caisse d'Epargne hat 2008 einen Rekordverlust verbucht. Durch außergewöhnliche finanzielle Erschütterungen sei ein Fehlbetrag von zwei Milliarden Euro aufgelaufen, teilte die Gruppe in Paris mit. Allein die Verluste und Abschreibungen bei der Investment-Tochter Natixis belasteten das Ergebnis mit 1,6 Mrd. Euro. Hinzugekommen seien unter anderem Umstrukturierungskosten.

Kurz vor Bekanntgabe des Rekordverlustes hatte die Gruppe einen Führungswechsel angekündigt. Vom 2. März an wird mit Franois Prol einer der engsten Mitarbeiter von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy die Sparkassen leiten.

Die Ablösung des bisherigen Chefs Bernard Comolet steht vor dem Hintergrund des bevorstehenden Zusammenschlusses der französischen Sparkassen mit den Volksbanken zum zweitgrößten Institut des Landes.