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Prall gefüllte Auftragsbücher Centrotherm sackt ab

Nach einer deutlichen Gewinnsteigerung in seinem ersten Börsenjahr blickt der auf Solartechnik spezialisierte Anlagenbauer Centrotherm Photovoltaics optimistisch in die Zukunft. Für die kommenden beiden Jahre erwarte das Unternehmen aus Blaubeuren bei Ulm eine weitere Steigerung bei Umsatz und Rendite, sagte Finanzvorstand Oliver Albrecht. Dabei spielt dem Anlagenbauer die starke Nachfrage nach Solarzellen in die Hände, die den Absatz der Maschinen der Schwaben beflügelt.

"Wir erwarten aufgrund der Knappheit zunehmende Nachfrage nach Dünnschicht-Modulen und nach Siliziumfabriken. Und deshalb können wir ein weiteres Unternehmenswachstum erreichen in 2009", sagte der Manager. Im laufenden Jahr soll der Umsatz auf 330 bis 350 Mio. Euro steigen. Bei der Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern will Centrotherm mindestens das Vorjahresniveau von 12,5 Prozent erreichen.

Die Auftragsbücher seien prall gefüllt und mit derzeit 676,3 Mio. Euro auf dem höchsten Stand der Firmengeschichte. Die Produktion laufe auf Hochtouren, alle Kapazitäten seien voll ausgelastet, sagte Albrecht. Insgesamt sollen im laufenden Jahr 14 schlüsselfertige Produktionsanlagen für kristalline Solarzellen ausgeliefert werden, verglichen mit fünf in Vorjahr.

In seinem ersten Börsenjahr steigerte Centrotherm den Betriebsgewinn (Ebit) um 87 Prozent auf 21,1 Mio. Euro. Die Erlöse legten um 53 Prozent auf 166,2 Mio. Euro zu. Die Anleger konnte das offenbar nicht überzeugen. Die im Technologieindex TecDax notierten Papiere reagierten mit deutlichen Abschlägen.

Quelle: ntv.de

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