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Vergiftete Milch China demütig

Der chinesische Premierminister Wen Jiabao hat Versäumnisse seiner Regierung im Skandal um verseuchte Milchprodukte eingeräumt. Zwar sei die Verunreinigung der Produkte in den Fabriken passiert, die Regierung trage jedoch im Bereich der Produktionskontrolle eine Mitverantwortung, sagte Wen in einem Interview mit der US-Zeitschrift "Science Magazine", das auch auf der Internetseite der chinesischen Regierung veröffentlicht wurde. Die einzelnen Produktionsschritte in der Milchindustrie müssten klaren Standards und Tests unterliegen, sagte Wen.

In China waren Milch und Milchprodukte offenbar flächendeckend mit der gefährlichen Industriechemikalie Melamin versetzt worden, um einen höheren Proteingehalt vorzutäuschen. Zunächst war die Chemikalie in Babymilchpulver entdeckt worden, später aber auch in Frischmilch, Joghurt, Süßigkeiten und anderen Produkten. In China erkrankten durch belastetes Milchpulver mindestens 53.000 Kinder, vier Kleinkinder starben.

Quelle: ntv.de

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