Bloß keine Heuschrecken! Chrysler-Mitarbeiter als Retter
20.04.2007, 11:15 UhrDie Beschäftigten des verlustreichen US-Autobauers Chrysler wollen einem Zeitungsbericht zufolge mit einer eigenen Übernahmeofferte den Verkauf der US-Tochter von DaimlerChrysler an Finanzinvestoren verhindern. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, streben die Beschäftigten dafür die Übernahme eines Anteils von 70 Prozent an. Erkaufen wollten sich die Beschäftigten den Mehrheitsanteil durch eine Neuverhandlung der Zuschüsse, die das Unternehmen den Beschäftigten und Pensionären beispielsweise bei der Krankenversicherung gewährt.
Ursprünglich sei dieser Plan von einer kleinen Gruppe von Chrysler-Mitarbeitern im Werk Toledo im Bundesstaat Ohio ausgegangen, hieß es. Mittlerweile prüfe die mächtige Autoarbeiter-Gewerkschaft UAW die Machbarkeit des Vorhabens, das Chrysler-Chef Tom LaSorda und Konzernchef Dieter Zetsche vorliege. Als Minderheitsgesellschafter bei Chrysler wünschten sich die Beschäftigten den Stuttgarter Konzern, schreibt die Zeitung weiter. Sollte das Unternehmen keine weitere Beteiligung wünschen an Chrysler, könne es eine Kooperation mit dem kanadischen Autozulieferer Magna International geben.
Quelle: ntv.de