Monate nach dem Verkauf an die Investmentgesellschaft Cerberus steckt der US-Autobauer Chrysler einem Zeitungsbericht zufolge in einer finanziellen Schieflage. Konzernchef Bob Nardelli habe vor einem substanziellen Jahresverlust gewarnt und erklärt, diesen nur durch den Verkauf von Anlagevermögen ausgleichen zu können, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Teilnehmer einer Sitzung mit Mitarbeitern Anfang Dezember.

Die frühere US-Tochter von Daimler sei operativ bankrott und überlebe nur dank der zehn Mrd. Dollar, die die Investoren der Firma anvertraut hätten. Laut "Wall Street Journal" hat Nardelli die ihm zugeschriebenen Äußerungen bestätigt. Eine Stellungnahme des Konzerns war zunächst nicht zu erhalten.