Aus für zwei US-Werke? Chrysler unter Sparzwang
13.02.2007, 12:35 UhrDie verlustträchtige DaimlerChrysler-Tochter Chrysler schließt einem Magazinbericht zufolge 2008 zwei Fabriken in den USA. Dabei handele es sich um die Werke in Newark und Saint Louis North, berichtete die Fachzeitschrift "Auto Motor Sport" am Dienstag vorab unter Berufung auf Branchenkreise.
Die Produktion solle in die Fabriken in Jefferson North und Warren verlagert werden. Durch die Einführung einer dritten Schicht in Warren solle die dortige Produktion auf 60.000 Fahrzeuge erhöht werden. Insgesamt soll die Auslastung der Chrysler-Werke dem Magazin zufolge durch die Sanierungsmaßnahmen auf 90 Prozent steigen. DaimlerChrysler war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Konzernchef Dieter Zetsche will am Mittwoch bei der Bilanzpressekonferenz in Detroit Details eines Sanierungsplans für Chrysler vorstellen. Zu hohe Kosten, unattraktive Modelle und die fast ausschließliche Abhängigkeit vom umkämpften US-Automarkt brachten dem Autobauer 2006 nach Einschätzung von Branchenexperten einen Verlust von mehr als einer Mrd. Euro ein.
Quelle: ntv.de