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Zulieferer zu teuer Conti gibt Druck weiter

Der Automobilzulieferer Continental versucht dem "Spiegel" zufolge bei Dienstleistern und Zulieferern massiv Kosten einzusparen. Der Konzern fordere externe EDV-Betriebe und andere Partnerunternehmen in einem Schreiben auf, mit sofortiger Wirkung einer Kürzung sämtlicher Vergütungen und Entgelte um 15 Prozent der Nettokosten zuzustimmen. Bis spätestens Anfang Mai hätten die angeschriebenen Firmen Zeit ihr Einverständnis zu erklären, heißt es.

Eine Conti-Sprecherin rechtfertigte die Maßnahme mit dem Druck der Automobilhersteller, die ihrerseits bei Conti auf günstigere Preise pochten. Insgesamt sei nur ein kleiner, abgegrenzter Kreis von Unternehmen von den Einsparungen betroffen, sagte sie dem Hamburger Nachrichtenmagazin. Nur eine kleine dreistellige Zahl von Firmen seien angeschrieben worden.

Conti will wegen eines heftigen Markteinbruchs Reifenwerke am Stammsitz Hannover sowie im nordfranzösischen Clairoix schließen. Betroffen sind insgesamt 1900 Beschäftigte. Die Pläne hatten heftige Proteste von Betriebsräten, Gewerkschaften und Politik ausgelöst. Die Zukunft sowohl von Conti als auch von Mehrheitsaktionär Schaeffler ist ungewiss. Die Schaeffler-Gruppe aus Herzogenaurach ist wegen der auf Pump finanzierten Conti-Übernahme hoch verschuldet, hat einen Milliarden-Kapitalbedarf und bittet um Staatshilfen.

Quelle: ntv.de

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