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Messeauftritt zu teuer Conti kneift bei der IAA

Der Autozulieferer Continental verzichtet im September aus Kostengründen auf einen Auftritt bei der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt. "Wir haben uns entschieden, dass wir nicht teilnehmen", sagte eine Conti-Sprecherin und verwies darauf, dass Conti Kosten einsparen müsse.

"Ich habe intern immer für den Messeauftritt auf der IAA gekämpft", sagte Conti-Chef Karl-Thomas Neumann der "Automobilwoche". "Nun muss ausgerechnet ich diesen Schritt tun. Aber es geht nicht anders." Conti müsse derzeit sparen, wo es nur gehe. "Wir wollen nicht von unseren Mitarbeitern verlangen, den Gürtel enger zu schnallen und parallel dazu eine hohe sechsstellige Summe für eine einzelne Messe ausgeben."

Absage von Mitsubishi

Angesichts der dramatischen Krise in der Automobilindustrie hatte bereits der japanische Hersteller Mitsubishi auf einen IAA-Auftritt verzichtet. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) als IAA- Veranstalter hatte noch in der vergangenen Woche erklärt, trotz der Branchenkrise nicht mit einer Absagewelle zu rechnen. Ein Sprecher hatte gesagt, der VDA sehe den Rückzug von Mitsubishi als Einzelfall und nicht als Trend.

Auch der Wiesbadener Autozulieferer Federal Mogul hat seine Teilnahme nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" an der IAA abgesagt. Wie eine Sprecherin des Unternehmens der Zeitung sagte, werde man in diesem Jahr "wegen der derzeitigen wirtschaftlichen Lage" auf einen Stand verzichten.

Der von der fränkischen Schaeffler-Gruppe übernommene Autozulieferer Continental ist von der Autokrise mit voller Wucht erwischt worden. Sowohl Schaeffler als auch Conti sind hoch verschuldet. Schaeffler kämpft derzeit um Staatshilfen.

Quelle: ntv.de

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