Kündigungen letzter Ausweg Conti streicht massiv Jobs
15.02.2008, 11:26 UhrDer Autozulieferer Continental fasst Branchenkreisen zufolge nach der Übernahme der Siemens-Tochter VDO den Abbau von rund 2000 Stellen ins Auge. Um die Kosten zu drücken, sollten im Konzern in Deutschland rund 1500 Stellen wegfallen, verlautete aus Unternehmenskreisen. Auch die schon vom ehemaligen Eigentümer geplante Streichung von 500 Stellen bei VDO solle umgesetzt werden. Conti lehnte eine Stellungnahme ab.
Arbeitnehmervertreter fürchteten bei VDO den Abbau von bis zu 7000 Stellen. Der Autoelektronik-Hersteller beschäftigt in Deutschland rund 20.000 Mitarbeiter.
Conti-Personalchef Heinz-Gerhard Wente wolle die Betriebsräte nach der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag über die Pläne informieren, hieß es in den Kreisen. Das Unternehmen schließe betriebsbedingte Kündigungen zwar nicht grundsätzlich aus, sie könnten aber nur letzter Ausweg sein. Die Streichung von 1500 Stellen werde sich auf viele Standorte verteilen.
Über die Stellenstreichungen hinaus werde es im Konzern größere Veränderungen geben. Während einige Betriebsstätten verkleinert würden, entstünden an anderen neue Arbeitsplätze. Manche Standorte könnten zusammengelegt werden.
Quelle: ntv.de