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VDO-Debatte obsolet Conti verhandelt nicht nach

Der Autozulieferer Continental sieht keinen Anlass für Nachverhandlungen mit Siemens nach dem Kauf der Autoelektroniksparte VDO. "Das Thema ist obsolet", sagt Finanzvorstand Alan Hippe. "Wir haben bei VDO Positives und Negatives gefunden. Das bewegt sich alles im Rahmen anderer Übernahmen", sagte er. Es gebe einen klaren Kaufvertrag mit Siemens.

Aus dem Aufsichtsrat waren am Vortag Forderungen nach Nachverhandlungen laut geworden, nachdem im Bereich Powertrain erhebliche Probleme aufgetaucht sein sollten, über die Continental im Vorfeld nicht ausreichend informiert wurden.

Conti bestätigte nun, dass die neue Sparte Powertrain, in die VDO integriert wird, noch am weitesten von den Gewinnzielen des Konzerns entfernt sei. Es gebe dafür einen Maßnahmenkatalog, der bekannt sei und auch Restrukturierungen nicht ausschließe, erläuterte Hippe. "Wenn wir größere Themen finden sollten, die nicht zusammenpassen, werden wir mit Siemens sprechen. Das ist derzeit nicht der Fall", stellte der Finanzchef klar.

Die Problemsparte, die etwa Benzineinspritzsysteme und Getriebesteuerungen herstellt, schreibt als einzige der mittlerweile sechs Conti-Bereiche rote Zahlen. "

An der Börse hatten die Gerüchte um VDO die Conti-Aktie um mehr als fünf Prozent ins Minus gedrückt.

Quelle: ntv.de

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