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Reifenabsatz bricht ein Conti will Werk schließen

Der deutsche Automobilzulieferer Continental erwägt die Schließung eines Reifenwerks mit 1100 Beschäftigten in Frankreich. Der französische Industriestaatssekretär Luc Chatel kündigte an, er wolle sich am Dienstag mit der Werksleitung beratschlagen, wie sich die Schließung des Werkes in der Picardie im Norden des Landes verhindern lasse.

"Eine so große Produktionsanlage kann man nicht einfach abziehen lassen", sagte Chatel. Der Geschäftsführer der Fabrik, Louis Forzy, hatte zuvor mitgeteilt, dass man die Schließung ernsthaft ins Auge fassen müsse. Die Nachfrage der Kunden sei im Vergleich zu vergangenem Jahr "sehr schwach".

Seit Ende vergangener Woche stehen in dem Werk in Clairoix die Anlagen still; die Produktion soll erst am Donnerstag weitergehen. Bis Ende September plant das Werk etwa vier bis fünf weitere Wochen Kurzarbeit ein. Die Fabrik hatte vergangenes Jahr knapp sieben Mio. Reifen hergestellt und rechnet für dieses Jahr mit einer Produktion von gut fünf Mio. Reifen.

Nach dem höchsten Verlust in der Firmengeschichte hatte Continental Mitte Februar angekündigt, den Rotstift noch stärker ansetzen zu wollen als bisher geplant. Angesichts der massiven Einbrüche bei den Automobilverkäufen könnten "weitreichende Restrukturierungsmaßnahmen" nicht ausgeschlossen werden, hatte der Vorstandsvorsitzende Karl-Thomas Neuman gesagt.

Quelle: ntv.de

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