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Goodyear-Sparte zu teuer Continental gibt auf

Der Autozulieferer Continental hat bei seinen Bemühungen um Zukäufe einen Rückschlag erlitten. Aus dem Bieterrennen um die Schlauchsparte des Konkurrenten Goodyear-Sparte stiegen die Norddeutschen wegen des zu hohen Preises aus. "Die Sparte hätte gut zu uns gepasst", sagte ein Conti-Sprecher am Montag in Hannover. "Aber wir bezahlen nur, was wir für vertretbar halten. Wir sind bis an die Grenze dessen gegangen." Goodyear will seine Sparte für 1,47 Milliarden Dollar an die Beteiligungsgesellschaft Carlyle verkaufen.

Im vergangenen Jahr hatte die Goodyear-Sparte einen Umsatz von 1,51 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Wie die Conti-Tochter ContiTech produziert Goodyear Engineered Products Schläuche, Transportbänder, Luftfedern und Schallisolationssysteme. Noch Ende Februar hatte Conti-Vorstandsmitglied Gerhard Lerch gesagt, man sei bei den Gesprächen mit Goodyear eine gutes Stück vorangekommen. Allerdings lautete bereits damals die Devise von Conti-Chef Manfred Wennemer, Conti werde keine "Mondpreise" zahlen.

Der Konzern aus Hannover, der rund vier Milliarden Euro an Barmitteln hat, ist auch an der Autoelektroniksparte VDO von Siemens interessiert. Der Münchener Technologiekonzern dagegen favorisierte zuletzt einen Teilbörsengang seiner Sparte. Bei den Gesprächen gebe es keinen neuen Stand, sagte der Conti-Sprecher. "Der Ball liegt jetzt in München."

Quelle: ntv.de

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