Der Stuttgarter Autokonzern DaimlerChrysler hat mehrere Manager seiner Bus-Sparte nach der Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten freigestellt. Der Chef der Bus-Aktivitäten im Konzern, Wolfgang Diez, habe sein Amt aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt, teilte der Konzern am Montag mit.

Die Unregelmäßigkeiten seien im Rahmen einer turnusmäßigen Untersuchung der Geschäftsabläufe im Omnibus-Geschäft entdeckt worden. Als kommissarischer Leiter des weltweiten Bus-Geschäfts sei Harald Landmann verpflichtet worden. Weitere Angaben wollte das Unternehmen nicht machen. Aus Unternehmenskreisen verlautete, die Absatzerfolge der Bus-Sparte in den vergangenen Monaten seien möglicherweise mit Gegenleistungen erkauft worden. Die Fälle von möglicher Untreue zu Lasten des Unternehmens in der Bus-Sparte hätten aber mit den seit längeren laufenden Untersuchungen der US-Börsenaufsicht SEC über schwarze Kassen, Korruption und Steuerumgehung nichts zu tun.