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Bestechung am Fließband? Daimler zeigt Mitarbeiter an

Der Autobauer Daimler hat mehrere Mitarbeiter wegen Korruptionsverdachts angezeigt. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt seit dem Sommer insgesamt gegen elf Beschuldigte, die sich über Scheinaufträge an Dienstleister bereichert haben sollen, teilte eine Behördensprecherin mit.

Drei Beschäftigte des Mercedes-Benz-Pkw-Werks in Sindelfingen bei Stuttgart sollen nach Angaben der Behörde fehlerhaft angelieferte Autoteile an eine Firma zur Nachkontrolle geschickt und dafür rechtswidrig Geschenke angenommen haben. Bei drei Daimler-Mitarbeitern sowie vier Beschäftigten der Nacharbeitsfirma bestehe daher der Anfangsverdacht der Bestechlichkeit sowie der Bestechung im geschäftlichen Verkehr. Wegen der Tatbeteiligung von vier weiteren Daimler-Mitarbeiter werde noch ermittelt, teilte die Strafverfolgungsbehörde mit.

"Wir haben der Staatsanwaltschaft erste Hinweise geliefert", sagte eine Sprecherin von Daimler. Unklar sei, ob die Teile beim Versand an den externen Dienstleister tatsächlich fehlerhaft gewesen seien. Klar sei jedoch, dass keine fehlerhaften Teile in Mercedes-Autos eingebaut worden, sagte die Daimler-Sprecherin.

Quelle: ntv.de

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