Nach einer Durststrecke kann der Computerhersteller Dell einer Studie zufolge wieder Erfolge vermelden. Dank einer Ausweitung seines Vertriebs auf den Einzelhandel habe der US-Konzern im abgelaufenen Quartal gut 17 Prozent mehr PCs verkauft, teilten Marktforscher mit.

Im Vorjahreszeitraum hatte Dell noch mit einem rückläufigen Absatz zu kämpfen. Damals verkaufte das Unternehmen seine Computer nur direkt über das Telefon und Internet. "Bei Dell beginnt sich das Blatt zu wenden", erklärte die Marktexperten.

Auf dem weltweiten PC-Markt liegt der Hersteller mit einem Marktanteil von knapp 15 Prozent aber weiterhin hinter dem Konkurrenten Hewlett-Packard (HP) mit 19 Prozent. HP kommt aber wegen einer gesunkenen Nachfrage in Europa und eines harten Wettbewerbs auf dem US-Markt zunehmend unter Druck. Laut der Studie wuchs HPs PC-Absatz im vierten Quartal um gut 23 Prozent und damit zehn Prozentpunkte weniger als in den vorangegangenen drei Monaten.

Der taiwanische Hersteller Acer konnte seinen Marktanteil nach der Übernahme des US-Unternehmens Acer im Jahresvergleich um knapp drei Prozentpunkte auf 9,6 Prozent ausbauen. Der gesamte PC-Markt wuchs im vierten Quartal um knapp 16 Prozent. IDC zufolge könnten Konjunktursorgen die Nachfrage in diesem Jahr dämpfen.