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Super-Show in Seattle Der Dreamliner ist da

Mit einer aufwendigen Show, Gästen aus aller Welt und zehntausenden Mitarbeitern hat der US-Flugzeughersteller Boeing sein neues Langstreckenflugzeug 787 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. "Boeing hat die besten Ideen aus der ganzen Welt zusammengebracht. Das ist die Arbeit eines brillanten und vielseitigen Teams", sagte Boeing-Vorstandchef James McNerney bei der Premierenfeier in einem Flugzeughangar in Seattle.

Für das Flugzeug mit 200 bis 300 Plätzen liegen laut Boeing bereits mehr als 670 Aufträge vor, unter anderem auch von Air Berlin. Die Gesellschaft bestellte am Samstag 25 Maschinen, die einen Listenwert von umgerechnet 2,9 Milliarden Euro haben. Der deutsche Billigflieger erhielt jedoch einen erheblichen Rabatt. Boeing will bereits Ende August oder im September mit den Flugtests beginnen. Die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways soll dann im Mai 2008 die Maschine als erster Kunde erhalten. Mit Blick auf den ehrgeizigen Zeitplan des Flugzeugherstellers sagte Vorstandschef McNerney, die nächsten Wochen und Monate seien "aufregend und mit harter Arbeit gefüllt".

Unter dem Jubel von rund 15.000 Boeing-Angestellten wurde zum Schluss der Zeremonie der Startschuss für das Öffnen der Hallentore gegeben. Davor rollte das erste Exemplar des neuen Jets. Tausende Mitarbeiter und Ehrengäste strömten aus der Halle, um das Flugzeug zu besichtigen. Weitere rund 25 000 Beschäftigte verfolgten die Premiere in einem eigens angemieteten Football-Stadion in Seattle auf Großleinwänden.

Kohlefaser-Verbundbauteile

Der 787 "Dreamliner" ist das erste Verkehrsflugzeug, das nicht überwiegend aus Metall, sondern aus Kohlefaser-Verbundbauteilen besteht. Der Konkurrent zum A350 XWB des europäischen Erz-Rivalen Airbus ist damit besonders leicht. Insgesamt soll das mittelgroße Langstreckenflugzeug ein Fünftel weniger Treibstoff verbrauchen als vergleichbare Maschinen und den Passagieren mehr Komfort bieten.

Quelle: ntv.de

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