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G7 fördern Schwellenländer Details stehen fest

Die führenden sieben Industriestaaten (G7) haben sich auf Details für ein Programm verständigt, dass Anleihemärkte in Schwellen- und Entwicklungsländern fördern soll. Auf dem Treffen der G7 in Potsdam im Mai solle "ein Aktionsplan verabschiedet werden", sagte Jörg Asmussen, Abteilungsleiter für internationale Finanzmarktpolitik im Bundesfinanzministerium, der "Financial Times Deutschland".

Bei der deutschen Initiative gehe es darum, Anleihemärkte in lokaler Währung zu fördern, um Schwellenländer weniger anfällig für Finanzkrisen zu machen. Dazu sollen etwa Rechnungslegungsstandards entwickelt werden.

Zuvor hatten die G7 und der Internationale Währungsfonds (IWF) der Weltwirtschaft ein erfreuliches Zeugnis ausgestellt, drängen aber auf einen zügigen Abschluss der Doha-Runde. Sollten die Verhandlungen zur weiteren Liberalisierung des Welthandels scheitern, entgingen erhebliche Wachstumschancen, warnte der Wirtschafts- und Währungsausschuss des IWF bei der gemeinsamen Frühjahrstagung mit der Weltbank am Samstag in Washington.

Verhaltenskodex für Hedge-Fonds

Finanzstaatssekretär Thomas Mirow sprach von einem "aus Sicht der deutschen G8-Präsidentschaft sehr erfreulichen Treffen". Mit Blick auf den von Deutschland angestrebten Verhaltenskodex für die als besonders riskant angesehenen Hedge-Fonds sagte Mirow, so weit sei man noch nicht. Er bewertete es jedoch als positiv, dass die Debatte über eine größere Transparenz der Anlageinstrumente von den G7-Ländern so breit angenommen worden sei. Vor allem die USA und Großbritannien sehen jede Art der Überwachung der Fonds skeptisch. In dem Schlussdokument hieß es lediglich, man wolle die Entwicklungen um die Hedge-Fonds beobachten. Zugleich wurde deren Beitrag zur Effizienz des Finanzsystems hervorgehoben.

Quelle: ntv.de

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