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Hausse treibt Umsätze Deutsche Börse auf Kurs

Die Deutsche Börse liegt weiter auf Rekordkurs. Wie der Frankfurter Marktbetreiber mitteilte, stieg das operative Ergebnis (Ebita) im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um zehn Prozent auf einen neuen Höchstwert von 321,8 (Vorjahr: 291,4) Mio. Euro. Analysten hatten im Schnitt mit einem Ebita von 330,7 Mio. Euro gerechnet. Der Umsatz kletterte wegen der Hausse an den Aktienbörsen und des globalen Booms an den Derivatemärkten ebenfalls um zehn Prozent auf 542,5 (Vorjahr: 491,1) Euro.

Umsatzstärkster Konzernbereich war erneut der Luxemburger Abwickler Clearstream, der zwischen April und Juni 191 Mio. Euro an Erlösen beisteuerte - ein Plus von acht Prozent. Auf die elektronische Handelsplattform Xetra entfiel ein Umsatz von 105,5 Mio. Euro, rund ein Viertel mehr als im zweiten Quartal vergangenen Jahres. Diese immense Steigerung resultierte nach Angaben der Börse aus der enorm hohen Handelsaktivität auf Xetra. Die Zahl der Transaktionen stieg im Jahresvergleich um rund 40 Prozent auf 40,5 Mio. Geschäfte. Der Umsatz der Terminbörse Eurex kletterte um sieben Prozent auf 179,3 Mio. Euro.

Kosten im Blick

In den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz um 14 Prozent auf 1,086 Mrd. (Vorjahr: 955,8 Mio.) Euro. Das operative Ergebnis kletterte um 13 Prozent auf 622,1 (548,4) Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie legte damit in der ersten Jahreshälfte um knapp ein Fünftel auf 2,07 (1,74) Euro zu. Börsenchef Reto Francioni hatte bereits zu Jahresbeginn gesagt, er peile für 2007 neue Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis an.

Dafür nimmt die Börse zumindest kurzfristig auch steigende Kosten in Kauf. Diese kletterten im zweiten Quartal unter anderem wegen der Aufwendungen für die Übernahme der New Yorker Optionsbörse ISE und millionenschwerer Rückstellungen für das Aktienoptionsprogramm des Unternehmens auf 311,9 (Vorjahr: 259,1) Mio. Euro. Der neue Finanzvorstand Thomas Eichelmann versprach den Aktionären, er werde bei der Budgetplanung für das kommende Jahr auf strikte Kostendisziplin achten. Das hohe Kostenniveau sei durch außergewöhnliche Faktoren entstanden und daher nicht als dauerhaft zu betrachten.

Quelle: ntv.de

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