Stress wegen Preiskalkulation Deutsche Securities im Visier
30.04.2008, 06:58 UhrDie japanische Börsenaufsicht erwägt einen Strafantrag gegen die Brokertochter der Deutschen Bank, wie die Finanzzeitung "Nikkei" am Mittwoch berichtete. Deutsche Securities werde vorgeworfen, den Wert von forderungsbesicherten Wertpapieren nachlässig und uneinheitlich kalkuliert zu haben.
Die Securities and Exchange Surveillance Commission (SESC) verdächtige Deutsche Securities unter anderem, unterschiedliche Marktpreise für dieselben Wertpapier-Produkte veranschlagt zu haben, und zwar abhängig vom jeweiligen Kunden. Zudem soll die Deutsche-Bank-Tochter falsche Daten bei der Berechnung von Marktwerten benutzt und Fehler bei der Preiskalkulation gemacht haben.
Weder bei der SESC noch bei Deutsche Securities waren Vertreter für Stellungnahmen erreichbar. Japans Börsenaufsicht kann keine Strafen verhängen, sondern nur empfehlen. Eine Entscheidung darüber trifft Agentur für Finanzdienstleistungen.
Quelle: ntv.de