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Finanzinvestor kauft Sparte Deutz konzentriert sich

Der Kölner Motorenhersteller Deutz will sich stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren und verkauft die Sparte Power Systems für 360 Mio. Euro an den Finanzinvestor 3i. Für die 1000 Beschäftigten sei eine Standortsicherung vereinbart worden, die bis 2011 gelte und betriebsbedingte Kündigungen ausschließe, sagte eine Unternehmenssprecherin. Rund 700 Beschäftigte von Power Systems arbeiteten in Mannheim, die anderen an mehreren Orten in Deutschland und in den Niederlanden. Die Sparte ist auf Gasmotoren für die Stromerzeugung spezialisiert. Erst vor zwei Jahren hatte die Deutz AG ihr Marine-Geschäft verkauft.

Das im MDax notierte Unternehmen will den wirtschaftlichen Übergang der Sparte bis Ende des dritten Quartals umsetzen, Aufsichtsrat und Kartellbehörden müssen dem Verkauf noch zustimmen. Die Deutz AG gehört mit einem Umsatz von knapp 1,5 Mrd. Euro (2006) zu den weltweit führenden Herstellern von Diesel- und Gasmotoren. Die Sparte Power Systems trug im vergangenen Jahr mit 314 Mio. Euro zum Gesamtumsatz bei. Überwiegend auf der Basis von Gasmotoren werden Erdgas oder auch Sondergase wie Biogas oder Deponiegase verstromt. Abnehmer seien etwa Industriebetriebe, Kliniken oder Flughäfen, sagte die Sprecherin.

Deutz-Vorstandchef Gordon Riske betonte, das Unternehmen wolle den Fokus ganz auf seine Kernkompetenz - die Entwicklung und Herstellung von kompakten Dieselmotoren - legen. Das Potenzial bei Kompaktmotoren und großen Gasmotoren könne nicht gleichzeitig voll ausgeschöpft werden. Der Finanzinvestor 3i kündigte an, den bisherige Kurs bei Deutz Power Systems fortzusetzen.

Quelle: ntv.de

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