Weiterer goldener Handschlag für einen wegen der Kreditkrise zurückgetretenen US-Konzernchef: Nach Milliardenverlusten des weltgrößten Versicherers AIG nahm Martin Sullivan Mitte Juni seinen Hut und bekommt nun rund 47 Mio. US-Dollar (30 Mio. Euro) mit auf den Weg.

Den größten Teil des Pakets machten mit rund 28 Mio. US-Dollar Aktien und langfristige Prämien aus, teilte der Konzern am Dienstagabend in New York mit. Die Abfindung selbst sei 15 Mio. US-Dollar schwer plus einen Bonusanteil von 4 Mio. US-Dollar.

Sullivan war 37 Jahre lang im Konzern beschäftigt und stand seit 2005 an der Spitze. Sein Rücktritt erfolgte nach massivem Druck von Aktionären. Nachfolger ist der frühere Citigroup-Manager Robert Willumstad, der seit zwei Jahren bereits Chef des AIG-Verwaltungsrates ist.