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Hoffnung auf Fördererhöhung Druck auf OPEC

Von dem Treffen der OPEC-Staaten am Mittwoch erhoffen sich besonders die Verbraucherländer in Europa und Nordamerika, dass das Kartell seine Ölfördermengen erhöht. Damit soll der Entwicklung der vergangenen Woche entgegengewirkt werden: Der Ölpreis hatte immer neue Rekorde aufgestellt und dabei fast die Marke von 100 Dollar je Barrel erreicht. Zum Ende der Woche fiel der Preis jedoch wieder auf weniger als 90 Dollar, zum Teil auch wegen der an den Märkten als berechtigt empfundenen Hoffnung auf eine Fördererhöhung. Ob die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) diese Hoffnung zum Winterbeginn in Europa und Nordamerika tatsächlich erfüllen wird, blieb bis zum Wochenende jedoch unklar.

Nach Einschätzung der Vereinigten Arabischen Emirate und des wichtigsten Ölproduzenten Saudi-Arabien ist der Markt ausreichend mit Rohöl versorgt. Die Bestände "befinden sich auf einem komfortablen Niveau", sagte Saudi-Arabiens Ölminister Ali al-Naimi. Eine Erhöhung der Fördermengen sei daher nicht zwingend. Die jüngsten Preisentwicklungen hätten nichts mit den Fundamentaldaten zu tun. Für die steigenden Preise machte der Minister vor allem den schwachen Dollar, die geopolitische Lage und Spekulanten verantwortlich. Nun müssten die Daten analysiert werden, dann folge eine Entscheidung.

Der Ölminister von Katar, Abdullah al-Attijah betonte, die Organisation Erdöl exportierender Länder werde die Förderung erhöhen, wenn der Marktes dies verlange. Nigerias Ölminister Odein Ajumogobia sagte, das Kartell habe für diesen Fall noch zusätzliche Kapazitäten.

Quelle: ntv.de

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