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Sorgenkind A400M EADS-Gewinn schrumpft

Die teuren Verzögerungen beim neuen Airbus-Militärtransporter A400M drücken beim Flugtechnikkonzern EADS weiter kräftig auf den Gewinn. Im ersten Quartal sank der Konzerngewinn um 40 Prozent auf 170 Mio. Euro. Der Ertrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) stürzte in Jahresfrist sogar um 70 Prozent auf 232 Mio. Euro. Alleine der A400M habe das EBIT um 120 Mio. Euro gedrückt, teilte EADS mit.

Trotz zahlreicher Auftragsstornierungen durch Airbus-Kunden bleibt der Auftragsbestand mit 413 Mrd. Euro auf hohem Niveau. Zum 31. März hatte der Konzern 8,7 Mrd. Euro netto in der Kasse. Zum Jahresende 2008 waren es noch 9,2 Mrd. Euro gewesen. Der Umsatz fiel um 14 Prozent auf 8,5 Mrd. Euro.

Für 2009 erwartet EADS dennoch weiterhin einen stabilen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Das Ebit werde niedriger ausfallen, als im vergangenen Jahr, aber deutlich positiv sein. Allerdings rechnet das Management bei seiner Tochter Airbus nur noch mit bis zu 300 statt bis zu 400 Flugzeugbestellungen. Gleichzeitig warnte der Konzern nach der Überarbeitung der Zeitpläne für den A400M vor weiteren "wesentlichen Aufwendungen" für das bereits aus dem Ruder gelaufene Programm.

Quelle: ntv.de, dpa, rts

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