Bargeldlos zahlen wird einfacher EU-Finanzminister einig
27.03.2007, 12:49 UhrDie EU-Finanzminister haben sich auf die Einführung eines einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraums verständigt. Das erklärte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) in Brüssel nach Beratungen mit seinen 26 europäischen Amtskollegen. "Das ist praktischer Fortschritt zur Integration der Finanzmärkte", sagte Steinbrück, der amtierender EU-Ratspräsident ist. Die Zustimmung sei einstimmig erfolgt.
Damit können grenzüberschreitende Überweisungen, Kartenzahlungen und Lastschriften in der EU künftig so kostengünstig und sicher sein wie innerhalb eines Mitgliedstaates. Ein problemloser Lastschrifteneinzug zum Bezahlen etwa der Telefon- und Stromrechnung über die Grenzen hinweg ist bisher nicht möglich.
Das EU-Gesetz bietet den einheitlichen Rechtsrahmen für das unter dem Namen "Single Euro Payments Area" (SEPA) bekannte Projekt. Dieses wird von den Banken mit Milliarden-Investitionen seit Jahren aufgebaut und soll von 2008 an stufenweise verwirklicht werden.
Steinbrück hatte zuvor erklärt, für den Verbraucher werde es künftig billiger. Ein einheitlicher Zahlungsverkehrsraum sei ein Fortschritt für Bürger und Kunden und nicht nur für Finanzdienstleister.
Quelle: ntv.de