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Blech-Schäden EU schützt Autofahrer

Autofahrer in Deutschland können auf günstigere Reparaturen von Blechschäden hoffen. Die Europäische Union hat sich für den Wegfall des Designschutzes für Kfz-Teile ausgesprochen, dadurch könnten Karosserieteile günstig nachgebaut werden.

Der Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments hat empfohlen, den Nachbau von Karosserieteilen nach Ablauf einer fünfjährigen Schutzfrist auch freien Teileherstellern zu erlauben. Diese könnten ihre Produkte dann günstiger anbieten als die Automobilindustrie. Dadurch würden die Reparaturkosten bei Blechschäden sinken. Damit diese Empfehlung Gesetz werden kann, muss der EU-Ministerrat im kommenden Jahr eine entsprechende endgültige Entscheidung fällen.

Derzeit ist der Nachbau von Karosserieteilen in Deutschland verboten, weil die Rechte am Design von Autos und ihren Einzelteilen bei den Autoherstellern liegen. In der Praxis tolerieren diese die preiswerte Konkurrenz zwar, in Einzelfällen kann es aber durchaus zu Problemen kommen.

Der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) fordert daher endgültige Rechtssicherheit und begrüßt die Empfehlung des Rechtsausschusses als Schritt zur Liberalisierung des Kfz-Teilemarktes. Gleichzeitig kritisiert der Handel aber die geplante Übergangsfrist. Der ADAC fordert die Automobilindustrie auf, den freien Ersatzteilhandel weiterhin nicht zu behindern.

Quelle: ntv.de

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