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Freihandelsabkommen angepeilt EU und Ukraine verhandeln

Die Europäische Union und die Ukraine haben Gespräche über ein Freihandelsabkommen aufgenommen. "Das ist ein Zeichen der fortwährenden politischen und wirtschaftlichen Integration der Ukraine in die Weltwirtschaft und der tiefen Partnerschaft mit der EU", erklärte EU-Handelskommissar Peter Mandelson in Kiew, wo er zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Viktor Juschtenko die Verhandlungen offiziell aufnahm. Ziel sei ein umfassendes Abkommen um Investitionen in beide Richtungen zu erleichtern.

Die Ukraine wird dadurch einen größeren Zugang zum EU-Binnenmarkt erhalten. Voraussetzung für den Beginn der Freihandelsgespräche war die Aufnahme der Ukraine in die Welthandelsorganisation, die am 5. Februar erfolgt ist. Die EU ist größter Handelspartner der Ukraine, vor Russland. Für die EU steht das Land als Handelspartner auf Rang 25. Wichtigste Exporte sind unter anderem Maschinen und Chemikalien.

Die EU ist der Kommission zufolge zudem der mit Abstand größte ausländische Investor in der Ukraine. 2005 haben die EU-25-Staaten dort 5,5 Mrd EUR investiert. Nur drei Jahre zuvor waren es lediglich 230 Mio EUR gewesen. Das Freihandelsabkommen ist Bestandteil eines neuen bilateralen Grundlagenabkommens, über das beide Seiten seit einem Jahr verhandeln und das den Weg für eine engere Anbindung der ehemaligen Sowjet-Republik an die EU ebnen soll. Eine Beitrittsperspektive für Kiew ist damit bislang nicht verbunden.

Quelle: ntv.de

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