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Rohstoffsuche gestoppt Ecuador kassiert Lizenzen ein

Die linksgerichtete Regierung Ecuadors hat am Freitag jegliche Erkundung von Rohstoff-Lagerstätten im Land gestoppt und hunderte Konzessionen für ungültig erklärt. Mit dem Schritt will der linksgerichtete Präsident Rafael Correa die Staatseinnahmen aus dem Bereich erhöhen, um mehr Geld für Sozialausgaben zur Verfügung zu haben.

Die Erkundungen würden so lange gestoppt, bis ein neues Gesetz für den Bereich verabschiedet worden sei, hieß es. Zudem dürften Firmen künftig höchstens noch drei Konzessionen besitzen. Die verbleibenden Lizenzen würden ohne Zahlung einer Entschädigung eingezogen.

Correa hatte seinem Land bereits im Oktober per Dekret einen deutlich höheren Anteil an den Öleinnahmen gesichert und damit Ängste vor weiteren Verstaatlichungen geschürt. Der Schritt erinnerte an ähnliche Schritte des venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez.

Experten hatten bereits damals erklärt, es wäre nicht überraschend, wenn die Unternehmen nun ihre Investitionen einstellten, die in dem Bereich auf rund 100 Mio. US-Dollar pro Jahr geschätzt werden. Im Boden Ecuadors liegen nach Angaben der Regierung Metall-Vorkommen im Wert von etwa 130 Mrd. US-Dollar. Dutzende Unternehmen suchen im dem Land nach Gold- und Kupfer, darunter die kanadischen Konzerne Aurelian, Corriente und IamGold.

Quelle: ntv.de

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