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Vorbild Venezuela Ecuador verstaatlicht

Mit Ecuador will ein weiteres Land in Südamerika Kernbereiche der Wirtschaft verstaatlichen. Präsident Correa folgt damit seinem venezolanischen Verbündeten Chavez.

Mit Ecuador will ein weiteres Land in Südamerika Kernbereiche der Wirtschaft verstaatlichen. Wichtige Sektoren wie Öl-Förderung oder Minen müssten in Händen der Regierung sein, sagte Ecuadors Präsident Rafael Correa bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Venezuelas Staatschef Hugo Chavez.

Correa folgt mit der Ankündigung dem Weg seines politischen Verbündeten Chavez, der in Venezuela bereits Firmen aus den Branchen Energie, Stahl, Zement und Telekommunikation in die Hand des Staates überführt hat.

Ecuadors Präsident Rafael Correa (r) und Venezuelas Präsident Hugo Chaves.

Ecuadors Präsident Rafael Correa (r) und Venezuelas Präsident Hugo Chaves.

(Foto: AP)

In den vergangenen zwei Jahren hat Correa Öl- und Minenkonzernen in Ecuador zu neuen Verträgen gezwungen, die günstigere Bedingungen für den Staat enthielten. Von Verstaatlichungen wie in Venezuela sah der studierte Wirtschaftswissenschaftler bisher jedoch ab. Erst kürzlich betonte er, die Verstaatlichung von ausländischen Ölfirmen komme für ihn nicht infrage.

Chavez will Fonds mit Brasilien

Mit dem Verbündeten aus Caracas will Ecuadors Präsident künftig noch enger zusammenarbeiten. Chavez und Correa kündigten die Einrichtung eines gemeinsamen Fonds für Investitionen in Energieprojekte an.

Chavez plant nach eigenen Angaben auch einen mehreren Milliarden Dollar schweren Fonds mit Brasilien, mit dem vermutlich vor allem der Ausbau der Infrastruktur vorangetrieben werden soll.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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