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Warenhaus-Fusion Eick bleibt vorsichtig

Der Vorstandschef des angeschlagenen Handelskonzerns Arcandor, Eick, sieht eine Fusion der Kaufhaustochter Karstadt mit Konkurrent Kaufhof skeptisch. Der Manager hält einen Zusammenschluss frühestens ab 2010 für möglich. Eick bemüht sich derzeit fieberhaft um eine Anschlussfinanzierung für Arcandor.

Der Vorstandschef des angeschlagenen Handelskonzerns Arcandor, Karl-Gerhard Eick, sieht eine Fusion der Kaufhaustochter Karstadt mit Konkurrent Kaufhof skeptisch und hält einen Zusammenschluss frühestens ab 2010 für möglich. "Ein möglicher Zusammenschluss von Karstadt und Kaufhof ist - wenn überhaupt - eine mittelfristige Perspektive für das Warenhaus", sagte Eick der "Bild"-Zeitung.

Eick will Staatshilfe.

Eick will Staatshilfe.

(Foto: AP)

Kurzfristig gehe es darum, "Geld für eine nötige Anschlussfinanzierung des Gesamtkonzerns zu bekommen." Eick betonte, er lehne eine Fusion "nicht grundsätzlich ab". Aber es gebe noch nicht einmal "durchdachte Konzepte für einen solchen Zusammenschluss - nicht einmal von der Kaufhof-Mutter Metro".

Zwischenüberschrift

Der Arcandor-Chef lehnt "jeden Plan ab, der eine Karstadt-Insolvenz voraussetzt", und pocht weiter auf Staatshilfe als Voraussetzung für eine Fusion der Kaufhäuser. Ziel sei es, "Arcandor auf eine solide Basis zu stellen", sagte Eick.

 

"Wir haben mit Banken, Gesellschaftern und anderen Beteiligten ein Finanzierungskonzept für Arcandor erarbeitet. Um es umzusetzen, brauchen wir wegen der Finanzkrise die Staatsbürgschaft von 650 Mio. Euro und einen Kredit über 200 Mio. Euro. Ohne die Bürgschaft müssen wir einen anderen Weg einschlagen, dann droht uns die Insolvenz." Eick erklärte, es gebe keine privatwirtschaftliche Alternative zu der Staatsbürgschaft.

Quelle: ntv.de, dpa

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