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Maximal 20.000 Euro Einlagensicherung bleibt

In der Finanzkrise plant die Bundesregierung aktuell keine Erhöhung der gesetzlichen Einlagensicherung von maximal 20.000 Euro. Auf die Frage, ob diese Grenze auf 50.000 Euro erhöht werden könnte, sagte der Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD): "Es gibt derzeit in der Bundesregierung dazu keine Diskussion."

Bei einer Bankenpleite in Deutschland sind 90 Prozent der Spareinlagen durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt, höchstens 20.000 Euro. Für die übrigen zehn Prozent und Schäden über 20.000 Euro springt der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken ein. Sparkassen und Genossenschaftsbanken verfügen über eigene Sicherungssysteme.

Welche Gesamtsumme im Schadensfall abgesichert ist, hängt von der Größe der Bank ab. Bei der deutschen Tochter der zusammengebrochenen US-Bank Lehman Brothers sind es laut Bundesverband deutscher Banken (BdB) rund 285 Mio. Euro je Kunde.

Der Bankenverband hatte am 17. September erklärt, dass der Einlagensicherungsfonds nicht in einer Notlage sei. "Er wird auch weiterhin wie in den vergangenen drei Jahrzehnten bei Einlagensicherungsfällen die geschützten Einlagen entschädigen." Der Finanzminister sprach dagegen davon, dass die Einlagensicherung der Privatbanken insbesondere wegen der Lehman-Insolvenz "wahrscheinlich mehr als höchst angespannt ist".

Quelle: ntv.de

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