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Bereits enge Kooperation Elpida an Qimonda dran

Der japanische Speicherchiphersteller Elpida Memory hat Interesse an der Infineon-Tochter Qimonda. "Wir haben nie über einen Aktientausch oder den Kauf von Anteilen gesprochen", zitierte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" Elpida-Chef Yukio Sakamoto. "Aber wir sind sehr offen für solche Gespräche." Elpida und Qimonda arbeiten bei der neuen Halbleitertechnologie "Buried Wordline" zusammen und prüfen derzeit weitere gemeinsame Entwicklungen sowie gemeinsame Fertigungstöchter.

Elpida und Qimonda hatten am Mittwoch in Tokio die im April angekündigte Kooperation in der Entwicklung neuer Speicherchips unterzeichnet. Zugleich erklärten die Unternehmen, dass sie nun über eine mögliche Zusammenarbeit auch in der Produktion berieten. "Durch den Abschluss der Vertragsgespräche mit Qimonda innerhalb einer kurzen Frist haben beide Unternehmen den Grundstein für eine engere Kooperation gelegt", hatte Sakamoto am Mittwoch gesagt. Die Vertiefung der technischen Zusammenarbeit von Qimonda mit den Japanern und die gegenseitigen Vertrauensschwüre hatten bei Anlegern die Hoffnung geschürt, Elpida könnte bei den zuletzt von der DRAM-Chip-Krise gebeutelten Münchnern einsteigen.

Elpida erhofft sich durch die Kooperation mit Qimonda auch, dass sich die Marktpreise für Speicherchips stabilisieren. Im vergangen Jahr sei der Preis für Speicherchips um 85 Prozent gesunken. "So etwas will ich nie wieder erleben. Ich möchte einen stabileren Preis", sagte Sakamoto der "FAZ". Er bezeichnete einen jährlichen Preisrückgang von 30 bis 40 Prozent als normal; die Unternehmen würden damit ihrer Verantwortung gegenüber den Kunden gerecht.

Quelle: ntv.de

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