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Veränderungen bei Airbus Enders packt an

Der neue Airbus-Chef Thomas Enders hat Veränderungen im Management des europäischen Flugzeugbauers angekündigt. Es werde einige Änderungen geben, aber sehr viel Kontinuität, sagte Enders der französischen Zeitung "La Depeche du Midi". "Die Entscheidungen werden schnell getroffen werden", betonte der deutsche Manager.

Enders hatte den Führungsposten am Montag von dem Franzosen Louis Gallois übernommen, der nun alleine den Airbus-Mutterkonzern EADS führt. Im Juli hatten Deutschland und Frankreich nach monatelangem Ringen die Doppelspitze bei EADS abgeschafft.

Zwischen Enders und seinem Vize Fabrice Bregier hatte es zuletzt Meinungsverschiedenheiten darüber gegeben, wer Airbus künftig im Führungsgremium von EADS vertreten soll. Branchenkennern zufolge sitzt zwar Bregier derzeit im EADS-Executive-Committee, Enders wolle dort aber als einziger Airbus-Repräsentant vertreten sein.

Airbus wollte einen Magazinbericht nicht kommentieren, nach dem Bregier binnen weniger Wochen das Handtuch werfen könnte. Nach Managementfehlern war Airbus in die Krise geraten und steckt nun mitten im Sparprogramm "Power8". Enders erklärte in dem Zeitungsinterview, dass Duopol von Boeing und Airbus bei größeren Maschinen mit über 100 Sitzen werde wahrscheinlich nicht halten.

Kanadische und brasilianische Hersteller bieten bereits Maschinen an, die in etwa dieser Größenordnung liegen. Konkurrenz könnte künftig aber auch aus China, Indien oder Russland kommen.

Quelle: ntv.de

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