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Nur 1,2 Prozent Wachstum Entwicklungsländer arm dran

Auch künftig werden die Töpfe in den Entwicklungsländern nicht ausreichend gefüllt werden.

Auch künftig werden die Töpfe in den Entwicklungsländern nicht ausreichend gefüllt werden.

(Foto: REUTERS)

Die weltweite Wirtschaftskrise wird das Wachstum in den Entwicklungsländern nach Einschätzung der Weltbank deutlich bremsen. Wie aus einem Bericht hervorgeht, wird die Wirtschaft in den ärmeren Ländern in diesem Jahr voraussichtlich nur noch um 1,2 Prozent wachsen. Ohne China und Indien sinkt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den Entwicklungsländern demnach sogar um 1,6 Prozent.

Für China hatte die Weltbank zuletzt eine Wachstumsprognose von 7,2 Prozent angegeben, für Indien rechnet sie mit 5,1 Prozent. 2010 werde das Wachstum in den armen Ländern mit 4,4 Prozent dann wieder leicht anziehen, sagen die Weltbank-Experten voraus. Ohne die beiden starken Schwellenländer dürfte es dann bei 2,5 Prozent liegen.

Auch die Kapitalflüsse in die Entwicklungsländer gehen 2009 stark zurück, heißt es in dem Bericht zur Lage der Wirtschaft in den Entwicklungsländern, der anlässlich einer dreitägigen Konferenz in Seoul veröffentlicht wurde. Nach Einschätzung der Weltbank fließen in diesem Jahr nur noch 363 Milliarden Dollar (261 Milliarden Euro) an privatem Kapital in die armen Länder. Das sind 49 Prozent weniger als 2008, als noch 707 Milliarden Dollar in die Entwicklungsländer geflossen waren. 2007 war sogar ein Höchststand von 1,2 Billionen Dollar erreicht worden.

Quelle: ntv.de, AFP

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